Warum ist Zeckenschutz wichtig?
Zecken können durch ihren Stich gefährliche Krankheiten wie Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) übertragen. Ein effektiver Zeckenschutz ist daher unerlässlich, besonders während der wärmeren Monate von März bis Oktober, aber auch bei milden Wintertemperaturen. Zecken werden ab etwa 8 Grad Celsius aktiv und sind besonders in Wäldern, an Waldrändern, in Gebüschen, feuchten Stellen und Wiesen mit hohem Gras anzutreffen.
Ein verbreiteter Irrtum ist, dass Zecken von Bäumen fallen – tatsächlich halten sie sich meist in Höhen von bis zu 1,5 Metern über dem Boden auf.
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Borreliose-Gefahr: Zecken, die Borreliose übertragen, sind in nahezu allen Gebieten zu finden, wobei 5-50% der Zecken den Erreger tragen.
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FSME-Risiko: In bestimmten Risikogebieten ist die Gefahr für FSME besonders hoch. In diesen Regionen ist ein noch intensiverer Zeckenschutz wichtig.
Warum Zecken auf uns abzielen
Zecken reagieren auf drei Hauptreize, um einen Wirt zu finden:
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Bewegung
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Geruch
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Wärme
Wenn sie diese Reize wahrnehmen, stellen sie sich auf und versuchen, sich an einem Wirt festzubeißen, um Blut zu saugen.
Zeckenschutzmöglichkeiten
Es gibt mehrere Methoden, sich vor Zecken zu schützen. Viele Hersteller setzen auf ätherische Öle, die den Geruchssinn der Zecke stören. Andere verwenden Icaridin, ein chemisch hergestelltes Mittel, das ebenfalls den Geruchssinn der Zecken beeinträchtigt. Der Vorteil von Icaridin ist, dass es kostengünstiger ist als ätherische Öle. Doch diese Mittel wirken hauptsächlich auf den Geruch und stören nicht die Reize der Bewegung oder Wärme – was ihre Effektivität einschränkt und den Schutz nur für wenige Stunden gewährleistet. Außerdem haben viele dieser Sprays einen starken, oft unangenehm empfundenen Geruch, der besonders bei der Jagd oder in Gesellschaft störend wirken kann.